Tips & Tricks
Krümmer blau durch Hitzestau?
Das muss nicht sein... Da man viel rum kommt, bekommt man auch entsprechend
viel zu hören. Manches davon ist die Luft nicht wert, die beim Aussprechen
verschwendet wird. Unter diese Kategorie wollten wir auch den Tip einstufen,
dass es so was wie einen Bläueblocker für Auspuffkrümmer geben soll. Welche
Zauberformel sollte es denn diesmal sein? Nachts um zwölf dreimal um die Krümmer
tanzen, darauf achten, dass eine schwarze Katze zugegen ist, und anschließend
mit einem Woodoo-Stab in die Krümmer stoßen? Wir waren skeptisch... ...eine schlechte Verchromung Während der VHT-Lack bei unserem Verfahren als Wärmeisolator eingesetzt wird, dient das Aluminium-Spray als guter Wärmeleiter. Es verteilt die hohen Temperaturen auf eine größere Oberfläche und baut damit ein zweites Schutzschild im Kampf gegen die Hitze auf. Das flüssige Aluminium (z.B. von Carlofon), dass zu mindestens 99 Prozent aus Reinaluminium bestehen sollte, gibt's in gut sortierten Autozubehör-Läden und kostet etwa 18 Mark. Der Kostenaufwand für den Bläueschutz ist also relativ gering. Nur etwas Zeit sollte man sich für die Sache nehmen. So wird´s gemacht: Als erstes werden sie von außen poliert. Kleinere Poliersets für die Bohrmaschine inklusive verschiedener Wachse werden z.B. von Polo, Louis, oder Hein Gericke schon ab ca. 25 Märkern angeboten. Mit grober Polierbürste und weichem Wachs erhält der Chrom wieder seinen gleichmäßigen Silberglanz. Ist von der Bläue keine Spur mehr zu sehen, werden die Krümmer zum Schutz mit Klebeband umwickelt, denn jetzt müssen sie zum Strahlen weggegeben werden. Die Verbrennungsrückstände sollen hierbei den Glasperlen zum Opfer fallen. Wie beim Lackieren üblich, muss die Oberfläche so sauber wie möglich sein. Deswegen werden die Krümmer abschließend mit Verdünnung ausgewaschen. Eine kleine Hilfsvorrichtung ist hierbei überaus nützlich. Man nimmt sich ein Stück bleistiftdickes Elektrokabel, dass doppelt so lang wie der Krümmer ist, knüllt einen Lappen zusammen, und befestigt ihn in der Mitte mit Kabelbinder, schüttet etwas Verdünnung in den Krümmer, und zieht das selbst gebastelte mehrmals hindurch. Sind die Krümmer noch jungfräulich, könnt ihr all das vergessen, was ihr gerade gelesen habt. Lediglich abgeklebt werden müssen die neuen Stücke, bevor es ans Lackieren geht. Dazu sollte die Raum- oder Außentemperatur nicht unter 15 Grad Celsius liegen. Eine direkte Wärmequelle verkürzt natürlich die Aushärtzeit zwischen den einzelnen Lackschichten. Der VHT - Auspufflack wird vom zylinderseitigen Ende der Krümmer rein gesprüht. Dabei sollte man sich ruhig etwas Zeit nehmen, und so gezielt sprühen, dass alles gleichmäßig benetzt wird und nicht direkt wieder unten raus tropft. 10 bis 15 Minuten trocknen lassen, und eine weitere Schicht einsprühen, und das solange betreiben, bis die Dose keinen Lack mehr hergibt. Ist das Ganze dann einen Tag lang durchgetrocknet, wird die gleiche Prozedur mit dem Aluminiumspray wiederholt. Etwa eine halbe Dose sollte genügen. Jetzt habt ihr ein wirksames Hitzeschild aufgebaut, und als überaus netter Nebeneffekt sind die Krümmer auch noch zusätzlich mit einem Korrosionsschutz versehen. Was will man mehr? Hab ich selber noch nicht ausprobiert , soll aber gehen !!!! Dieser Bericht wurde übernommen von
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